Teil 2
6) Der Kaumuskel ist unser stärkster Muskel.
Er wird oft unbewusst bei Stresssituationen, Anstrengung oder bei Schmerzen angespannt. Der Muskel ist oft mitverantwortlich für nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus).
7) Im Schlaf regenerieren sich unsere Organe.
Der Schlaf ist nichts anderes als eine Ruhepause und Regenerationsphase für unseren Organismus. Neben den Verarbeitungsprozessen in unserem Gehirn, arbeitet unser Stoffwechsel und das Immunsystem. Die Organtätigkeit wird in der TCM mit der sogenannten Organuhr beschrieben. So hat jedes Organ seine eigene Hauptregenerations- und Arbeitsphase.
8) Muskelkater ist gut und sinnvoll, weil er die Muskelfunktion (Kraft oder Masse) verbessert.
Als Muskelkater bezeichnet man einen dumpfen Muskelschmerz nach starker Beanspruchung z.B. nach dem Krafttraining. Der Körper beginnt sofort mit der Reparatur kleinster Muskeleinrisse und sorgt dafür, dass die Muskelleistung anschließend gesteigert wird. Muskelkater trägt also zur Selbstoptimierung bei.
9) Es besteht eine Verbindung zwischen der Atmung und dem Beckenboden.
Das Zwerchfell bewegt sich nach unten mit der Einatmung und nach oben mit der Ausatmung. Der Beckenboden reagiert auf den erhöhten Druck im Bauchraum und das Absenken der Organe während der Einatmung und dehnt sich etwas nach unten. Bei der Ausatmung, bewegen sich Zwerchfell und Beckenboden wieder nach oben. Dieses System wird als Rumpfkapsel bezeichnet. Bei jeder bewussten tiefen Ausatmung spannt also reflektorisch auch der Beckenboden und die Bauchmuskeln an. Daraus ergibt sich eine verlangsamende Sitzhilfe des Reiters. Hoooh, Haaalt, Brrrrrrh, steeeh, sind alles Laute für eine lang gezogene Ausatmung.
10) Bewegung hilft bei Schmerzen.
Die Gate-Control Theorie von Melzack und Wall ist eine Schmerztheorie, welche besagt, dass die Bewegungssignale schneller als die Schmerzsignale zum Gehirn gelangen und deshalb den Schmerz überlagern. Die Bewegungsrezeptoren überlagern die Schmerzrezeptoren und sorgen dafür, dass Bewegung die Schmerzentstehung in Gehirn hemmt.
Desweiteren „ernährt“ sich unser Gewebe wie Knorpel oder Bandscheibengewebe über Druck- und Zugbelastungen. Durch Belastung und Entlastung bauen sich Muskeln und Knochengewebe auf. Die Bewegung und Belastung des Körpers ist also die beste Prävention und zugleich auch Rehabilitation. Das gilt im Übrigen auch für unsere Pferde.
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